Erster Bienenstand in Bruchköbel – Neubau

Nach dem Probeimkern, bei Kursen, oder auch einfach so hatten wir immer mal Gelegenheit die Bienenstände und natürlich auch die Bienenvölker dort anzuschauen. Besonders gefallen hat mir ein Stand mit klappbarem Dach, der mich dann auch beim Neubau meines Bienenstands inspiriert hat.

Für einen weiter entfernten Bienenstand reicht sicher auch eine Palette oder zumindest eine einfachere Konstruktion, aber im eigene Garten kann man ruhig mal etwas mehr investieren ;).


Als Material habe ich mich für kesseldruck-imprägniertes Kantholz (KDI) entschieden.

Die Ständer, die Querverbindungen und die Auflagen für die Beuten sind aus Ständern 7 x 7 cm. Für die obere Querverbindung und die Montageleisten für das Dach wurden Latten (KDI) 3,5 x 5 cm verwendet.

Die Ständer sind mit Einschlagbodenhülsen (71 x 71 x 750 mm) im Boden verankert.

Das Dach ist eine Hohlkammerplatte (200 cm x 98 cm x 10 mm, Polycarbonat, Transparent), stabilisiert mit einer Aluminium-U-Leiste mit Tropfkante.


Begonnen habe ich mit den Querverbindungen und die Auflagen für die Beuten. Danach wurden die Pfosten für die Ständer gesetzt. Die Auflagen für die Beute sollten in der Waage sein und wurden daher erst mit Schraubzwingen an den Ständern befestigt, dann ausgerichtet und schlussendlich verschraubt.
Die oberen Querträger wurden dann anschliessend montiert.

Zur Montage des Dachs werden die hinteren Ständer entsprechend dem gewünschten Gefälle gekürzt. Das Dach wird zugeschnitten, bekommt die Seitenleisten und die Aluminium-U-Leiste an der Längsseite montiert.

Die Auflagen für das Dach aus Latten (KDI) 3,5 x 5 cm werden mit der 5 cm Seite oben und Schanieren einseitig an den höheren Pfosten der Fluglochseite, jeweils bündig zur Außenseite, moniert. Die andere Seite der Auflagen liegt an den hinteren Pfosten auf.

Nun wird die vorbereitete Hohlkammerplatte als Dach auf die Auflagen moniert.


Seitlich an die Auflagen des Dachs wird noch ein Brett montiert.

Mit einem langen Bohrer wird am hinteren Pfosten (Beutenrückseite) durchgebohrt und die Kippvorrichtung mit einem Stehbolzen (hier M10) und Flügelmuttern fixiert. Damit kann das Dach nur nach dem Entfernen der Stehbolzen gekippt werden und ist auch bei stärkerem Wind gut befestigt.

Beim ersten Kippen auf eine bequeme Höhe kann auch an den Pfosten der Fluglochseite durch Seitenbrett und Pfosten durchgebohrt werden. Wird nun gekippt und der Stehbolzen dort eingesteckt, ist das Dach im hoch-gekippten Zustand fest fixiert und fällt nicht auf den Imker runter ;).